notgedrungen_hier
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- Registriert
- 21 Juni 2012
- Beiträge
- 1
Hallo liebe Leute,
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin Andreas und 27 jahre alt, spiele eigentlich kein Theater bin aber zwangsläufig damit verbunden da meine Freundin nebenberuflich auf der Bühne steht. Sie ist in einem größeren Theaterverein der zwei versch. Stücke im Jahr einprobt und mehrere Vorstellungen (im Sommer und zu Weihnachten) aufführt. 4 Akte, jeweils mit kurzer Pause etwa 3 std, ~ 400 Einsätze.
I.d.R sind es britische Verwechslungskomödien und meine Freundin (25), welche im Verein die jüngste und im Vergleich zu den übrigen Darstellern die ansehlichste ist, bekommt die entsprechenden Rollen. Das Luder, die Krankenschwester, strenge Geschäftsführerin die angehimmelt wird und dieses ausnutzt, Schülerin in Schuluniform, etc....
Sie sagt sie spiele solche Rollen nicht gerne da es nicht ihre Person wiederspiegle, bekomme aber automatisch diese, da sie vom Alter und Körperbau und Aussehen eben in die Rollen passt/ leicht passend gemacht werden kann. Andererseits spielt sie Theater für ihr Leben gerne und geht darin auf. Ich unterstütze sie soweit ich kann in Studium, Haushalt, hin und herfahren, Trost, Textlernen.... Und ich weiß: Jede Rolle braucht ihre Identifikation und Hingabe.
Jetzt kommt das große Aber: So gerne ich sie Unterstütze und sie auf/hinter der Bühne erlebe, schwillt ebenso die Eiffersucht. Viele andere Darsteller sind Single´s, manche recht Eigenartig, andere eben alt und lange Verheiratet und und und.... Jeder nimmt seine Rolle sehr Ernst und verkörpert seinen Charakter so gut es geht, anders wird es wohl nicht so gut, wie es wirklich ist. Fakt ist das es in Übungsmonaten wenn ich manche Dialoge lese und die Proben sehe oft die Eifersucht schwillt. Da sie immer die entsprechenden Rollen hat und es ja eigentlich immer nur Männer um sie herum sind habe ich da oft ein Problem mit Posen und Dialogen und der Handlung an sich. Auch wenn es "nur" Theaterstück ist, hab ich ein ungutes Gefühl dabei wenn ein 50-Jähriger x-mal im jahr die Chance habe eine 25 jährige zu küssen, sie anzufassen und sich entsprechenden Dialogen hingibt. So gibts noch weitere X-beliebige Situationen.... Versteht ihr wie ich das meine ?
Auch wenn es die Rolle und das Stück es so verlangt, die Männer spielen ihren Part trotzdem mit Hingabe und das sicher gerne . Im letzten Jahr hat meine Freundin mit der Regie Szenen geändert, das Vamp in ihrer Rolle etwas entschärft und das Ende offen gelassen- mir zuliebe, da ich oftmals schon protestieren musste da es mir echt zu Arg wurde. Einmal hat es unsere Beziehung aufs zerreissen belastet und das verschlechtert auch ihr Spiel...
Nicht zur Aufführung zu kommen ist keine Option, ich unterstütze sie wo es geht, ein fernbleiben bei der Aufführung sieht sie als nichtwürdigen ihrer Leistung an; was ich auch so vollkommen nachvollziehen kann! Wir teilen die Theaterfreude ja!
Das sie mit solchen Rollen ihr Ego ausbessert oder in eine Wunschposition schlüpft hat sie mir schon ausgeschlossen, sie mag selbst garnicht so sein wie ihre Rollen, das glaube ich ihr auch, sie ist absolut nicht die, die sie spielt. Oft ist sie mit ihrer Rolle auch nicht soooo begeistert da sie etwas spielen muss das sie nicht ist. Wir sind weiß Gott keine Spießer oder irgendwie eingefahren, wir geben uns viele Freiheiten aber hier hörts bei mir oft auf. Ich hab jetzt das aktuelle Stück bekommen, die Rollen sind noch nicht verteilt. Mir graut es schon wieder da nur zwei Rollen passen werden: Eine Tussi im zweiten Frühling und ein 20-25 jähriges Dienstmädchen....
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin Andreas und 27 jahre alt, spiele eigentlich kein Theater bin aber zwangsläufig damit verbunden da meine Freundin nebenberuflich auf der Bühne steht. Sie ist in einem größeren Theaterverein der zwei versch. Stücke im Jahr einprobt und mehrere Vorstellungen (im Sommer und zu Weihnachten) aufführt. 4 Akte, jeweils mit kurzer Pause etwa 3 std, ~ 400 Einsätze.
I.d.R sind es britische Verwechslungskomödien und meine Freundin (25), welche im Verein die jüngste und im Vergleich zu den übrigen Darstellern die ansehlichste ist, bekommt die entsprechenden Rollen. Das Luder, die Krankenschwester, strenge Geschäftsführerin die angehimmelt wird und dieses ausnutzt, Schülerin in Schuluniform, etc....
Sie sagt sie spiele solche Rollen nicht gerne da es nicht ihre Person wiederspiegle, bekomme aber automatisch diese, da sie vom Alter und Körperbau und Aussehen eben in die Rollen passt/ leicht passend gemacht werden kann. Andererseits spielt sie Theater für ihr Leben gerne und geht darin auf. Ich unterstütze sie soweit ich kann in Studium, Haushalt, hin und herfahren, Trost, Textlernen.... Und ich weiß: Jede Rolle braucht ihre Identifikation und Hingabe.
Jetzt kommt das große Aber: So gerne ich sie Unterstütze und sie auf/hinter der Bühne erlebe, schwillt ebenso die Eiffersucht. Viele andere Darsteller sind Single´s, manche recht Eigenartig, andere eben alt und lange Verheiratet und und und.... Jeder nimmt seine Rolle sehr Ernst und verkörpert seinen Charakter so gut es geht, anders wird es wohl nicht so gut, wie es wirklich ist. Fakt ist das es in Übungsmonaten wenn ich manche Dialoge lese und die Proben sehe oft die Eifersucht schwillt. Da sie immer die entsprechenden Rollen hat und es ja eigentlich immer nur Männer um sie herum sind habe ich da oft ein Problem mit Posen und Dialogen und der Handlung an sich. Auch wenn es "nur" Theaterstück ist, hab ich ein ungutes Gefühl dabei wenn ein 50-Jähriger x-mal im jahr die Chance habe eine 25 jährige zu küssen, sie anzufassen und sich entsprechenden Dialogen hingibt. So gibts noch weitere X-beliebige Situationen.... Versteht ihr wie ich das meine ?
Auch wenn es die Rolle und das Stück es so verlangt, die Männer spielen ihren Part trotzdem mit Hingabe und das sicher gerne . Im letzten Jahr hat meine Freundin mit der Regie Szenen geändert, das Vamp in ihrer Rolle etwas entschärft und das Ende offen gelassen- mir zuliebe, da ich oftmals schon protestieren musste da es mir echt zu Arg wurde. Einmal hat es unsere Beziehung aufs zerreissen belastet und das verschlechtert auch ihr Spiel...
Nicht zur Aufführung zu kommen ist keine Option, ich unterstütze sie wo es geht, ein fernbleiben bei der Aufführung sieht sie als nichtwürdigen ihrer Leistung an; was ich auch so vollkommen nachvollziehen kann! Wir teilen die Theaterfreude ja!
Das sie mit solchen Rollen ihr Ego ausbessert oder in eine Wunschposition schlüpft hat sie mir schon ausgeschlossen, sie mag selbst garnicht so sein wie ihre Rollen, das glaube ich ihr auch, sie ist absolut nicht die, die sie spielt. Oft ist sie mit ihrer Rolle auch nicht soooo begeistert da sie etwas spielen muss das sie nicht ist. Wir sind weiß Gott keine Spießer oder irgendwie eingefahren, wir geben uns viele Freiheiten aber hier hörts bei mir oft auf. Ich hab jetzt das aktuelle Stück bekommen, die Rollen sind noch nicht verteilt. Mir graut es schon wieder da nur zwei Rollen passen werden: Eine Tussi im zweiten Frühling und ein 20-25 jähriges Dienstmädchen....