Beate Sarrazin inszeniert "Amor und Psyche". Und: Christiane Sturm in "Helena".

Beate Sarrazin

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Amor und Psyche
Mitten in der Todesangst
trinkst du glühender das Leben…
Bühnenfassung von Beate Sarrazin. Nach Lucius Apuleius

Am Samstag den 14.04.2018, Beginn: 19:00, wird im Theater Anderswo (Naheweg 25, 40699 Erkrath, Tel.: 01787867782) das Theaterstück "Amor und Psyche" aufgeführt.
Inszenierung und Spiel: Beate Sarrazin

Die Geschichte von Amor und Psyche ist das einzige aus der Antike überlieferte Märchen, ein Liebesmärchen. Psyche bedeutet im Griechischen soviel wie Hauch, Atem. Ihr Symbol ist der Vogel oder ein Schmetterling, der seine Freiheit vorübergehend verliert, wenn er im Körper gefangen ist. Das sterbliche Mädchen Psyche ist so schön, dass die Menschen die Anbetung der Göttin Aphrodite vernachlässigen und die Göttin auf Psyche eifersüchtig wird. Sie schickt ihren Sohn Amor, um sie zu bestrafen. Doch Amor verliebt sich in Psyche, teilt ihr Brautlager und gibt sich ihr nicht zu erkennen. Sie darf ihn nur hören und fühlen, aber nicht sehen. Das Glück der beiden wird durch boshafte Intrigen der neidischen Schwestern Psyches zerstört. Sie überreden Psyche, Amors wahre Gestalt heimlich anzusehen. Sie solle ihn töten, da er ein böser Dämon sei. Amor zieht sich verletzt zurück. Beate Sarrazin stellt in ihrer Inszenierung und in den von ihr verfassten lyrischen Zwischentexten dar, wie für Psyche, die erkannt hat, wer er ist, eine Zeit der Seelenqualen beginnt, des Trennungsschmerzes. Sie begibt sich auf die Suche nach Amor und hat scheinbar unüberwindliche Aufgaben zu bewältigen, die Aphrodite ihr stellt. Nach langer Wanderung endlich findet sie den Weg zu Amor, zu dem verlorenen Glück. Infos: www.beatesarrazin.de

Zweiter Teil des Abends:
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Helena – eine szenische Lesung mit Christiane Sturm

Die Gestalt der Helena hat seit der Antike zahlreiche Dichter, bildende Künstler und Intellektuelle fasziniert. Die Frau, die den trojanischen Krieg auslöste und für Tod und Leid Tausender Menschen verantwortlich war, bleibt rätselhaft und ambivalent. Der griechische Dichter Jannis Ritsos fingiert die letzten Stunden dieser grande dame der griechischen Mythologie. - Die Erzählebenen im Text wechseln immer wieder, diese Helena ist witzig, scharfzüngig, melancholisch, bitter, reich an surrealen Bildern und Fantasien, weise, glorios - nur eines nicht mehr: schön. Was immer deutlicher wird: wie teilweise unscheinbar, versteckt aber zuunterst allgegenwärtig ihre Angst vor dem Sterben ist, wie sie sich dieser Angst konfrontiert, ihr zu entfliehen sucht und darüber hinaus gelangt.
 

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